Von Hanspeter Wilhelm, Kantonsratskandidat EVP Bezirk Dielsdorf
Am Wochenende vom 10. 9.22 hat die Nagra über ihren Beschluss zur Einlagerung der Atomabfälle informiert. Der Standort Nördlich Lägern sei der sicherste Standort dafür. Für die Bevölkerung der betroffenen Gemeinden und des ganzen Bezirks ist das ein schwerer Schlag.
Die EVP Bezirk Dielsdorf nimmt den Entscheid zur Kenntnis und stellt sich hinter das Ziel, Atommüll in der Schweiz endzulagern. Weder die Bevölkerung noch die EVP sind Teil des Problems, sondern AKWs und deren Abfall sind das Problem – ein fataler Entscheid aus der Vergangenheit, den unzählige Generationen der Unterländer Bevölkerung nun wahrscheinlich tragen müssen.
Die Betroffenheit und Gefährdung von Mensch und Umwelt in unserem Bezirk muss auf ein absolutes Minimum reduziert werden.
Dazu fordern wir konkret: Überprüfung des Nagra Entscheids durch ein unabhängiges Fachgremium unter Federführung des Kanton Zürichs. Dabei müssen bereits bekannte, ungelöste Punkte wie Grundwassergefährdung ebenfalls gelöst werden.
Wie wird den Bewohnerinnen und Bewohner von Standortgemeinden der Verlust an Lebensqualität und eine erhöhte Gesundheitsgefährdung angemessen vergütet? Dazu fordern wir als zweiten Punkt ein integrales Vergütungs- Betriebs- und Entschädigungskonzept über viele Generationen, mit dem Ziel einen zukunftsfähigen, lebendigen Bezirk Dielsdorf zu erhalten. Ein simples «Arrangez-vous» akzeptieren wir nicht. Mit Leidenschaft für Mensch und Umwelt.