Gesund, dafür pleite? - Das Gesundheitssystem im Spagat zwischen Qualität und Kosten
von Cedric Bollinger
Die Schweiz hat eines der besten Gesundheitssysteme weltweit – doch die steigenden Kosten belasten uns alle. Wie können wir die hohe Behandlungsqualität bewahren und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Gesundheitsversorgung für alle bezahlbar bleibt oder wieder bezahlbar wird?
Unter anderem mit dieser Frage beschäftigten wir uns am letzten Mittwoch, am 17. September beim Anlass der EVP zum Thema Gesunheitspolitik. Rund 60 Personen kamen zusammen, um sich drei höchst interessante Referate rund ums Schweizer Gesundheitswesen anzuhören.
Den Auftakt machte Dr. med. Peter Wespi, Ärztlicher Leiter Huusarztpraxis Dielsdorf. Er zeigte auf, wie wichtig eine gute Versorgung durch Hausärzte ist, aber auch mit welchen Schwierigkeiten hausärzte zu Kämpfen haben und wo aus seiner Sicht Kosten eingespart werden könnten.
Markus Schaaf, Geschäftsführer Alterszentrum Rämismühle und Kantonsrat wiederum erzählte von den vielen Herausforderungen der Pflegeheime. So machen ihnen sowohl die Bürokratie und Planungsunsicherheit durch die Politik , aber auch der Fachkräftemangel zu schaffen.
Den Schluss machte Dr. med. Werner Kübler, ehemaliger Direktor Universitätsspital Basel mit einem Referat in welchem er auch die Sicht der Krankenkassen einbrachte und mit verschiedene Ansätzen aufzeigte, welche Entwicklungen im Gesundheitsystem möglich und vielleicht aich notwendig sind.
In einer Podiumsdiskussion zum Schluss konnte das Publikum noch Fragen stellen. Ein feiner Apéro rundete einen äusserst gelungenen Abend ab.